Denise Kobler (*02.03.1963 Muri AG) ist eine Schweizer Künstlerin
(Bereich Zeichnung/Malerei und Fotografie).
Nach Abschluss ihres Kunststudiums (1989) an der F + F Schule für Kunst und Design arbeitet Kobler als Kunstschaffende in ihrem Zürcher Atelier. Sie stellt ihre Arbeiten in diversen Galerien und Institutionen im In- und Ausland aus.
Werke von Ihr wurden von diversen Sammlungen erworben (Aargauer Kunsthaus Aarau, Stadt- und Kanton Zürich, Bank Julius Bär, UBS Art Collection u.a.)
Sie erhielt diverse Werkbeiträge/Stipendien sowie einen Atelier-Aufenthalt in
London.
Einzelausstellungen (Auswahl)
2012 Galeria Rafael Pérez Hernando, Madrid (mit Yolanda Dominguez)
2011 Weber Kobler Duprez, Galerie Anton Meier, Genève
2010 London Nairs Nairs London» Museum Bärengasse mit Georgette Maag
2005 Galerie und Stiftung Hans-Trudel-Haus, Baden (Zeichnung, Video, Fotografie)
2003 sending secret thoughts, Kunstkommission Stadt Aarau, Rathaus Aarau
2002 Temptation, Kunsthalle Winterthur
2001 Buchpräsentation Edition Eva Bechstein, Galerie Art-Magazin, ZH
2000 kill the daydreamers, Galerie Art-Magazin, Zürich
1999 Galerie der Stiftung Hans-Trudel-Haus, Baden
1998 Drownings, Galerie Art-Magazin, Zürich
1996 Galerie Art-Magazin, Zürich
1995 Ahnengeflüster, Galerie im Amtshimmel der Stadt Baden
1994 Froschflug, Galerie Art-Magazin, Zürich
Gruppenausstellungen (Auswahl)
2017 « DRAWING Part 3 » mit T. Eichenberger, D. von Stokar, LOKAL 14, Zürich
2016 « Künstlerinnen » Galerie TransForm Friesenberg, Zürich
2016 « 100 Jahre Frauenpower » ART Dock, Zürich
2014/15 Catch oft he Year 2014 Dienstgebäude Zürich und TransForm Friesenberg
2013 Accrochage und Kunst13 Zürich, Galerie Anton Meier, Genève
2012 Museum Bärengasse „ warming up the house" und Kult Zürich Ausser Sihl- das andere Gesicht, Helmhaus Zürich, Deutschvilla Strobl (A)
00/01/02/04/05/06/09/10/12 Jahresausstellung der Aargauer Künstlerinnen und Künstler, Aargauer Kunsthaus
2012 JustMad Art Fair Madrid, Galeria Rafael Pérez Hernando, Madrid
2010 Kunst10Zürich, Galerie Anton Meier Genève und Catch of the Year, Dienstgebäude, Zürich
2009 Museum Galerie Baviera „Kult Zürich Aussersihl“, und Catch of the Year, Dienstgebäude, Zürich
2008 WEIBs Bilder, Schloss Halbturn, A-Halbturn
2007 Lust Kerne Bücher – Künstlerbücher, Müllerhaus Lenzburg 2
2000 points of view, Galerie Art-Magazin, Zürich
1999 '99 respektive '59 Rücksicht auf 40 Jahre Kunst in der Schweiz, Aargauer Kunsthaus Aarau
1998 Husch, husch, der schönste Vokal entleert sich, Galerie der Stiftung Hans-Trudel-Haus, Baden und «Four Seasons», und 10 Jahre Galerie Art-Magazin
1993 Stipendiaten und Stipendiatinnen der Stadt Zürich, Helmhaus, Zürich
X Hoch 2, 1 Werk + 1 Foto», Kleines Helmhaus, Zürich
Stipendien / Werkbeiträge / Atelieraufenthalte
2012 Beitrag an das Künstlerische Schaffen - Aargauer Kuratorium
2006 Atelieraufenthalt in London (3 Monate) – Aargauer Kuratorium
2002 Beitrag an das Künstlerische Schaffen - Aargauer Kuratorium
1999 Beitrag an das Künstlerische Schaffen - Aargauer Kuratorium
1995 Werkbeitrag/Stipendium Kanton Zürich
Publikationen
2001 Künstlerbuch von Denise Kobler in der Edition Eva Bechstein Zürich
2002 Kunstbeitrag für „entwürfe“ Zeitschrift für Literatur
Werke in öffentlichen Sammlungen
Kanton Zürich
Stadt Zürich
Stadt Baden
Stadt Aarau
Aargauer Kunsthaus Aarau
Bank Julius Bär
UBS Art Collection u.a.
Auszug aus dem Jurybericht des Aarg. Kuratoriums / Aargauer Kunsthaus / Jahresausstellung 2012
Verfasst von Elisabeth Grossmann, Kunsthistorikerin
Die von Denise Kobler bevorzugten Medien teilen sich seit mehreren Jahren in die Zeichnung und die Fotografie auf.
In beiden Sparten wurde ein auf das jeweilige Medium spezifisch abgestimmter Themenkreis entwickelt. Während Denise Kobler in der Zeichnung vorwiegend die Auseinandersetzung der Gesellschaft mit dem weiblichen Körper thematisiert, umkreist sie in der Fotografie in der Regel den heutigen Umgang mit der Natur, will sagen mit der Tier- und Pflanzenwelt. So ist auch die dreiteilige Fotoarbeit Rayol über die Pflanzenwelt des botanischen Gartens « Jardin des Méditerranées » in Rayol Canadel sur Mer in Südfrankreich im letztgenannten Kontext zu verstehen. Auf den ersten Blick breitet sich in den drei Arbeiten eine gestochen scharfe, verführerisch farbige, üppgig gedeihende Pflanzenwelt aus, die an gemalte Darstellungen des Garten Eden erinnern. Erst auf den zweiten Blick entblösst sich, was vordergründig als intakte Natur – Natura naturans – in Erscheinung tritt, als ein von Menschenhand angelegter, mit Wegen und Beschilderungen didaktisch versehener Lehrpfad.
Ohne moralische Attitude bringt Denise Kobler die Ambivalenz des gesellschaftlichen Umgangs mit der Natur auf den Punkt. Mit präziser Perfektion setzt sie die Schönheit der Natur in Szene und deutet zugleich sachte deren unbestrittene Bedrohung durch die Veränderung der Umwelt an. Das Aargauer Kuratorium zeichnet ihre Arbeit mit einem Werkbeitrag aus.
Aarau, Dezember 2012